Beschreibung und Funktion von Aktivkohlefilter Wasser

Beschreibung und Funktion von Aktivkohlefilter Wasser

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Aktivkohlefilter für Wasserfilter Patronen kann aus verkokten Schalen

der Kokosnuss oder von bestimmten Harthölzern, sowie aus Steinkohle hergestellt werden. (Verkoken nennt man ein Verfahren, bei dem ein stark kohlenstoffhaltiger Brennstoff unter Sauerstoffabschluss mit Wärme behandelt wird.)
Die Kohle wird in speziellen Öfen mit über 800 °C heißem Wasserdampf aktiviert, um die Poren zu öffnen.
Die fertige Aktivkohle liegt dann in Form von Granulat oder als Pulver vor.

Wie funktioniert ein Aktivkohle Monoblock Filter von Carbonit + Alvito

Aktivkohle Wasserfilter

Um die Eigenschaften eines Aktivkohlefilter Wasser zu verbessern,
wurden Filterelemente entwickelt, bei denen
das Wasser nicht nur außen um ein Aktivkohle-Granulat
herumfließt, sondern durch ein festes Filterelement aus
Aktivkohle gelenkt wird. Das Wasser fließt dabei durch
die feinen Kanäle im Inneren der Aktivkohle und kommt
mit der riesigen Oberflächenstruktur in engsten Kontakt.
Zur Herstellung von Aktivkohle-Blockfiltern wird feines
Aktivkohle-Pulver mit speziellem Bindemittel und teilweise
weiteren Zusätzen zu einem festen „Block“ geformt.

Daher stammt auch die Bezeichnung „Blockfilter“.
Weit verbreitet zur Herstellung von Blockfiltern ist das
„Extrudieren“, bei dem die Komponenten zusammen
erhitzt werden und dann der flüssige „Brei“ in die gewünschte
Form gebracht wird – grob vergleichbar mit der
Herstellung von Nudeln.

Eine Alternative dazu ist das „Sintern“, bei dem die Komponenten
in Formen gefüllt und im Ofen gebacken werden
– grob vergleichbar mit der Herstellung von Brot.
Sintern ist aufwendiger in der Fertigung, bietet jedoch
den Vorteil, dass weniger Bindemittel gebraucht wird und
damit der Anteil an Filtermedien (Aktivkohle) zugunsten
besserer Filtereigenschaften höher sein kann.

Bei einem Aktivkohle-Blockfilter ergänzen sich drei unterschiedliche Prinzipien in ihrer Wirkung:

1. Die mechanische Wirkung auf das Wasser

Aktivkohle-Blockfilter halten wie ein Sieb alle Partikel
zurück, die größer als ihre Poren sind.
Diese mechanische Wirkung filtert beispielsweise:
Bakterien, Kryptosporidien (einzellige Parasiten),
Giardien (Dünndarm-Parasiten), Schwebeteile und Sand,
Rostpartikel, Asbestfasern, usw.

Um eine noch feinere und zuverlässigere Partikelfilterung
zu erreichen, als es mit reinen Aktivkohlefiltern möglich
wäre, nutzen manche Filtereinsätze zusätzlich eine
zweite Filterstufe in Form einer Hohlfaser-Membran.

2. Die katalytische Wirkung von Aktivkohle

Bestimmte Stoffe, die kleiner als die Poren des Filters
sind, kann Aktivkohle mit seiner katalytischen Wirkung
umwandeln. Diese Stoffe liegen anschließend nicht
mehr in ihrer ursprünglichen Form vor. Durch die katalytische
Wirkung wird zum Beispiel der unangenehme
Geschmack von gechlortem Wasser beseitigt.
Aktivkohle ist hinsichtlich der katalytischen Wirkung
sehr leistungsfähig, da sie sich dabei nur wenig verbraucht.
Mit der katalytische Wirkung werden dem Wasser
beispielsweise entnommen: Chlor, CKW´s, FCKW´s.

3. Die adsorptive Wirkung der Aktivkohle

Bestimmte Stoffe, die kleiner als die Poren des Filters
sind, kann Aktivkohle mit seiner adsorptiven Wirkung
aufnehmen.
Bei der Adsorption lagern sich die Stoffe an der Aktivkohle
an und bleiben haften. Die Kräfte, die diese Anhaftung
verursachen sind keine chemische Bindungen, sondern
„Van-der-Waals-Kräfte“, die ähnlich wie Magnetkräfte
auf verschiedene Stoffe wirken.
Aktivkohle hat die größte Adsorptionskraft aller bekannten
Stoffe und eignet sich deshalb besonders gut als
Filtermedium.

„Van-der-Waals-Kräfte“ sind zwar sehr stark, wirken allerdings
nur bei sehr geringem Abstand. Maßgeblich für
die adsorptive Wirkung ist deshalb die Nähe zur Kontaktfläche,
sowie die Geschwindigkeit, mit der das Wasser
daran vorbeifließt.
Je feiner ein Aktivkohlefilter ist und je langsamer das
Wasser durch ihn hindurchfliesst, umso besser ist die adsorptive
Filterung. Hier kommt ein Vorteil von Blockfiltern
zum Tragen, denn diese besitzen vergleichsweise besonders
feine Poren und bremsen den Wasserdurchfluss.
Mit seiner adsorptiven Wirkung kann ein Aktivkohlefilter
organische Stoffe (Kohlenstoff-Verbindungen) und einige
weitere Stoffe binden, die im Wasser für den menschlichen
Genuss unerwünscht sind. Mit der adsorptiven Wirkung werden dem Wasser beispielsweise entnommen: Blei, Kupfer, Pestizide, Herbizide,
Fungizide, Hormonrückstände,  Medikamentenrückstände,
geruchs- und geschmacksstörende Stoffe.

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