Filtern Alvito / Carbonit Filter Aluminium?

Entnimmt ein Aktivkohle Wasserfilter Aluminium?

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Aluminium Hintergründe:

Aluminium ist ein Leichtmetall, das überall in der Natur vor kommt und Bestandteil sehr vieler Gesteine ist (beispielsweise Ton, Gneis und Granit). Es ist das häufigste Metall in der Erdkruste und wird bei der Verwitterung von Mineralien, wie etwa den Feldspaten Orthoklas, Anorthit oder Albit, Glimmer und Bauxit freigesetzt.

Aluminium im menschlichen Körper:

Aluminium ist kein essenzielles Spurenelement und gilt für die menschliche Ernährung als entbehrlich. Im menschlichen Körper befinden sich dennoch durchschnittlich etwa 50 bis 150 Milligramm Aluminium. Dieses verteilt sich zu ungefähr 50 % auf das Lungengewebe, zu 25 % auf die Weichteile und zu weiteren 25 % auf die Knochen. Aluminium ist damit als Spurenelement ein natürlicher Bestandteil unseres Körpers.

Täglich nimmt der Mensch etwa 5 mg Aluminium zu sich, wovon jedoch nur ein geringer Teil (etwa 0,010 mg ) aufgenommen wird, was die tatsächliche Gefährdung sehr gering hält. In dieser üblichen Menge gilt Aluminium als für den Menschen ungefährlich. Wurde das Element jedoch erst einmal aufgenommen, kann der Körper es nur schwer wieder entfernen.

Größere Mengen Aluminium haben hingegen sehr wohl Auswirkungen auf die Gesundheit. So werden sie in Zusammenhang gebracht mit Knochenerweichungen und Schäden des Zentralnervensystems. Vor allem Menschen mit Nierenschäden sind anfällig für die potentiellen Gefahren, die von Aluminium ausgehen. Beispielsweise ist ein Allergierisiko vorhanden.

Aluminium wirkt vermutlich weder mutagen noch krebserregend, es wird jedoch ein Zusammenhang mit einem erhöhten Alzheimerrisiko vermutet. Da die Aluminiumkonzentration im Gehirn mit dem Alter jedoch immer ansteigt, ist auch dies nicht gewiss. Auch das Risiko auf Rachitis bei erhöhten Aluminiumkonzentrationen im Körper scheint vorhanden zu sein.

Die gesundheitlichen Auswirkungen von Aluminium werden kontrovers diskutiert. Insbesondere können Aluminiumsalze aus aluminiumhaltigen Deodorants und Kosmetikartikeln durch die Haut aufgenommen werden, und die regelmäßige Benutzung über Jahrzehnte hinweg kann möglicherweise zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen beitragen.

Aufnahme von Aluminium:

Die Hauptbelastung mit Aluminium erfolgt über die Nahrung. Aluminium wird von allen Pflanzen aufgenommen, weil es im Boden weit verbreitet ist. Gräser können Aluminium sogar bis zu einer Konzentration von mehr als 1% der Trockenmasse akkumulieren. Aluminium ist deshalb in Form verschiedener Salze (Phosphate, Silikate) Bestandteil vieler Pflanzen und Früchte und somit enthalten die meisten Lebensmittel als Spurenelement auch Aluminium. Rohe pflanzliche Lebensmittel enthalten durchschnittlich weniger als 5,0 mg/Kg Aluminium. Dabei schwanken die Analysewerte aufgrund unterschiedlicher Sorten, Anbaubedingungen und Herkunft in erheblichen Maße ed-nederland.com. Da Tiere wie Menschen aluminiumhaltige Nahrung verzehren, sind auch Fleisch und Milchprodukte ganz natürlich mit Aluminium durchsetzt.

Aluminium bzw. Aluminiumverbindungen werden außerdem eingesetzt in Medikamenten, Kosmetik (z.B. Deodorants), Nahrungsmittelzusätzen (z.B. E 521, E 503, E 541), Aluminiumfolie, Verpackungen (Getränkedosen, Getränkekartons), Kochgeschirr, usw.

Aluminium im Wasser:

Die in der Natur hauptsächlich vorkommenden Aluminiumverbindungen Aluminiumoxid und Aluminiumhydroxid sind in Wasser unlöslich. Dennoch enthält jedes Wasser geringe Mengen an Aluminium als natürlichen Bestandteil. Die Trinkwassernormen von WHO, EU und Deutschland geben eine maximale Aluminiumkonzentration von 0,2 mg/L vor. Für Mineralwasser gibt es hinsichtlich der Aluminiumkonzentration keinen Grenzwert.

Durchschnittlich trägt Aluminium im Trinkwasser jedoch mit weniger als 1% zur täglichen gesamtem Aluminiumaufnahme bei.

In Wasserwerken wird dem Wasser zwar Aluminiumsulfat hinzugefügt, um Fällungsreaktionen auszulösen und so beispielsweise Phosphat zu entfernen. Dass sich dabei bildende Aluminiumhydroxid ist selbst so unlöslich, dass nur äußerst geringe Mengen gelösten Aluminiums im behandelten Wasser zurückbleiben. Beim Einsatz von Aluminiumsulfat zur Wasserbehandlung ist der Aluminiumgehalt des gefilterten Wassers oftmals sogar geringer als vor der Behandlung, da das Aluminiumsulfat zur Fällung anderer Aluminiumverbindungen beiträgt.

Aluminium aus dem Wasser filtern:

Die Adsorptionsfähigkeit (Bindefähigkeit) von Aktivkohle bezüglich gelöster Substanzen betrifft im wesentlichen organische Substanzen (Kohlenstoff-Wasserstoff-Verbindungen). Es gibt aber auch eine nachgewiesene Rückhaltung von anorganischen Stoffen wie Kupfer, Blei, u.a.

Die aktuell lieferbaren Filtereinsätze von Carbonit und Alvito wurden bisher nicht auf die Adsorption von Aluminium getestet. Solche Tests sind vor allem deswegen schwierig, weil Aluminium (in der Regel als Aluminiumsalz mit Phosphat, Silikat, Fluorid, Nitrat, usw.) in vielen verschiedenen Verbindungen vorkommen kann und die Adsorption von der jeweiligen Verbindung und ihrer Konzentration im Wasser abhängt.

Fazit:

In der Regel ist die Konzentration von Aluminium im Wasser so gering, dass der Beitrag zur täglichen Aluminiumaufnahme vernachlässigt werden kann.

Carbonit Filterpatronen

Alvito Filterpatronen

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