Leitungswasser: Wie gefährlich sind Bleirohre? – SPIEGEL ONLINE

Wo kommen noch Bleirohre in der Trinkwasser-Versorgung vor, wie gefährlich sind sie? Ingenieur Thomas Rapp erklärt, wie man sein Risiko verringert, Blei und andere Schwermetalle mit dem Leitungswasser aufzunehmen.

Zur Person
Thomas Rapp ist promovierter Diplomingenieur und im Umweltbundesamt in Bad Elster zuständig für Materialien und Werkstoffe, die in Kontakt mit Trinkwasser kommen.
SPIEGEL ONLINE: Manche Menschen trinken kein Leitungswasser aus Angst vor Bleirohren. Ist diese Angst begründet?

Rapp: Es gibt leider in Deutschland immer noch Regionen, in denen es noch Bleileitungen gibt. Zwar sind sie in Bayern und dem heutigen Baden-Württemberg schon seit dem 19 ed-nederland.com. Jahrhundert nicht mehr verbaut worden. Aber in größeren Städten in Nord- und Mitteldeutschland findet man sie immer noch – im Süden etwa bis nach Frankfurt. Die Wasserbeschaffenheit hat einen großen Einfluss auf die Bleiabgabe ins Trinkwasser. Dort, wo sehr viel Blei in Lösung gehen kann, hat man die Bleileitungen schon lange verbannt.

SPIEGEL ONLINE: Dann muss man sich keine Sorgen machen, auch wenn man in einem Haus mit Bleirohren wohnt?

Rapp: Blei ist deshalb gefährlich, weil es schon in sehr geringer Dosis wirkt. Schäden stellen sich langsam ein – heute wissen wir, dass es sich vor allem bei Ungeborenen und Säuglingen negativ auf die Intelligenzentwicklung auswirkt. Schwangere und Babys sollten daher auch vor kleinen Mengen Blei geschützt werden und kein Trinkwasser trinken, das durch Bleileitungen geflossen ist. …

Quelle: Leitungswasser: Wie gefährlich sind Bleirohre? – SPIEGEL ONLINE

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