Altmedikamente werden im Trinkwasser nachgewiesen

Für alle LeserIn letzter Zeit wurde zwar mehrfach thematisiert, dass die achtlos weggeschütteten Medikamtenrückstände auch in Klärwerken und Flüssen landen. Aber nicht nur dort sind sie nachweisbar, wenn Forscher Proben entnehmen. Sie landen auch im sächsischen Grundwasser. Ein Thema, mit dem sich jetzt der Landtagsabgeordnete der Grünen, Volkmar Zschocke, beschäftigt hat. Und Sachsens Sozialministerin kann ihm keine Entwarnung geben. Im Gegenteil…

Und das ist leider auch nur ein Teil der Geschichte, denn über die natürlichen Fließgewässer sickern diese Medikamentenrückstände auch ins Grundwasser. Und da aus den Grundwasserkörpern vielerorts das Trinkwasser der Sachsen gewonnen wird, wird das Ganze zu einem recht gefährlichen Kreislauf, verstärkt durch die Tatsache, dass in Sachsen Trinkwasser noch keineswegs systematisch auf Medikamentenspuren beprobt wird. Deswegen kann Sozialministerin Barbara Klepsch dazu auch keine Zahlen ausliefern, auch wenn Volkmar Zschocke aus gutem Grund danach gefragt hat….

Seit 2002 wird das Antikonvulsivum Carbamazepin an allen Messstellen beprobt und wurde schon 752 Mal nachgewiesen.

Das ist tatsächlich der höchste nachgewiesene Wert.

Aber so wie es die Bundesregierung für das ganze Bundesgebiet festgestellt hat, taucht auch in sächsischen Grundwasserkörpern das Analgetikum Diclofenac in 181 Proben auf, also (da nur halb so viele Messstellen genutzt werden) ebenfalls sehr häufig.

Ebenso auffällig ist das Antikonvulsivum Primidon mit 352 Nachweisen, das Analgetikum Propyphenazon mit 113 Nachweisen oder das Röntgenkontrastmittel Amidotrizoat mit 103 Nachweisen. Das deutet darauf hin, dass auch in sächsischen Arztpraxen, in denen mit Röntgengeräten gearbeitet wird, nicht wirklich bewusst mit solchen Rückständen umgegangen wird.

Und dann stolpert man noch über den Zusatzstoff Acesulfam, der erst seit 2014 beprobt wird, aber schon 224 Mal nachgewiesen wurde.

Das ist ein Süßstoff, der häufig auch als Zuckerersatz in Lebensmitteln verwendet wird. Wikipedia schreibt dazu: „Acesulfam-K wird vom Körper größtenteils unverändert wieder ausgeschieden und auch in Kläranlagen nur zum Teil abgebaut….

Ganzen Artikel lesen – Quelle: https://www.l-iz.de/leben/gesundheit/2018/07/Altmedikamente-werden-auch-in-saechsischen-Grundwasserkoerpern-immer-oefter-nachgewiesen-225872

Geprüfte Trinkwasserfilter im Haushalt geben Sicherheit vor Rückständen: Carbonit

 

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