Aktivkohlewasserfilter – sinnvoll?

Welche Stoffe entnimmt ein Aktivkohle Wasserfilter?

Inhalt

Aktivkohle Wasserfilter Block NFP

Aktivkohle Wasserfilter Block NFP

Aktivkohle Wasserfilter

Allgemeine Eigenschaften

Die allgemeinen Filtereigenschaften von Aktivkohle sind gut bekannt und wurden bereits umfangreich wissenschaftlich untersucht. Während beispielsweise organische Verbindungen (Kohlenstoff-Verbindungen) grundsätzlich gut adsorbiert werden, ist die Aufnahmefähigkeit für anorganische Verbindungen (Salze) eher gering. Da Aktivkohle keine Härtebildner (Kalk) entnimmt, eignet sie sich nicht zur Wasserenthärtung.

Wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass Aktivkohle-Block-Wasserfilter die folgenden Stoffe gut bis sehr gut entnehmen:

» Partikel bzw. Schwebstoffe, die größer als die Poren des Filters sind.
» Bakterien und Parasiten, die größer als die Poren des Filters sind.
» Chlor und Chlorverbindungen.
» Organische Verbindungen (chemische Verbindungen, die auf Kohlenstoff basieren), beispielsweise Pestizide und Pestizidrückstände, Herbizide, Insektizide, Medikamentenrückstände, Hormone und hormonähnliche Substanzen.
» Bestimmte Schwermetalle wie Blei und Kupfer.

Zu den Stoffen, die Aktivkohle-Wasserfilter nicht oder kaum entnehmen können, zählen:
» Organische und anorganische Partikel bzw. Schwebstoffe, die kleiner als die Poren des Filters sind.
» Gelöste Salze: natürliche Mineralien wie Calcium- und Magnesiumionen (die für den Körper möglicherweise auch nutzbar sind), Nitrat, Nitrit, Ammonium, usw indegenerique.be.

Die Frage, wie gut ein bestimmter, einzelner Stoff aus dem Wasser entnommen wird, lässt sich pauschal nicht einfach beantworten.

Was filtert ein Carbonit Wasserfilter? Übersicht Carbonit Filterpatronen

Was filtert ein Carbonit Wasserfilter?

Für konkrete Aussagen zur Filterwirkung kommt es immer auf die individuelle Situation an. Aufgrund der vielen Parameter, die einen Einfluss haben können, muss die Entnahmefähigkeit in jedem Einzelfall durch einen Test ermittelt werden.

Exemplarische Untersuchungen sind zwar möglich, jedoch nur begrenzt auf die jeweilige Situation übertragbar. Die Tatsache, dass praktisch alle chemischen Elemente nicht in der reinen Form, sondern in vielfältigen Verbindungen im Wasser vorkommen, erschwert die Bestimmung einer konkreten Adsorptionsfähigkeit zusätzlich. Stichprobenartige Tests für bestimmte Belastungen (beispielsweise Blei und Kupfer) sind einfach und relativ kostengünstig durchzuführen.

Untersuchungen für komplexe Stoffgruppen (z. B. Pestizide) oder Untersuchungen über einen längeren Zeitraum und mit einer definierten Wassermenge, insbesondere Keimuntersuchungen, sind dagegen sehr aufwendig.
Wenn es darum geht, ob ein Aktivkohle-Block-Wasserfilter einen bestimmten Stoff aus dem Wasser filtert, sollte zuerst geklärt werden, ob dieser Stoff überhaupt im Wasser vorkommt, in welcher Konzentration er im Wasser vorliegt und welche gesundheitliche Bedeutung der Stoff in dieser Konzentration hat.

Zur Erklärung eignet sich die Frage, ob ein Aktivkohle Wasserfilter dem Wasser Aluminium entnehmen kann. Aluminium liegt im Wasser nämlich kaum als reines Element vor, sondern fast immer als chemische Verbindung, also als Salz mit Phosphat, Silikat, Flourid, Nitrat, o.a. Da aber die Adsortionsfähigkeit von Aktivkohle für jede chemische Verbindung unterschiedlich ist, kann sie nicht allgemein für Aluminium als Element angegeben werden. Das bedeutet: Die Frage, ob Aluminium durch Aktivkohle aus dem Wasser entnommen wird, lässt sich nicht einfach pauschal mit ja oder nein beantworten. Aufgrund vieler Einflussgrößen müsste in der konkreten Situation die Adsorption der verschiedenen Aluminiumverbindungen betrachtet werden.

Aus einer anderen Perspektive betrachtet, relativiert sich die Frage nach der Adsorptionsfähigkeit von Aluminium: Die hauptsächliche Aluminiumaufnahme erfolgt nämlich nicht aus dem Trinkwasser, sondern aus festen Nahrungsmitteln, Kosmetikprodukten und anderen Quellen, wie beispielsweise Verpackungen, Medikamenten und Impfstoffen.
Im Leitungswasser ist die Konzentration von Aluminium üblicherweise gering und wird durch einen Grenzwert in der Trinkwasserverordnung eingeschränkt. Tatsache ist: Die meisten unerwünschten Stoffe sind in festen Nahrungsmitteln oftmals in wesentlich höheren Konzentrationen enthalten, als in Leitungswasser. Deshalb geht es beim Filtern von Leitungswasser für den Heimgebrauch (aus unserer Sicht) auch nicht vorrangig darum, möglichst alle Stoffe zu entnehmen.

Ein Filter macht Sinn, um das grundsätzlich bereits gute Leitungswasser mit einer zuverlässigen, einfach zu bedienenden und preiswerten Technologie sowohl inhaltlich, als auch geschmacklich zu optimieren.

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